Staatspräsident Reuven Rivlin empfing gestern (22.1.) über 40 Staatsoberhäupter und Regierungsvertreter zu einem offiziellen Abendessen in seiner Residenz in Jerusalem. Anlass ist das 5. World Holocaust Forum zum 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

 

Staatspräsident Rivlin begann seine Rede mit den Worten: „Im Namen des Staates Israel und des Volkes Israel begrüße ich Sie in Jerusalem. Ich danke Ihnen allen, dass Sie hier sind. Dies ist ein historisches Zusammentreffen, nicht nur für Israel und das jüdische Volk, sondern für die ganze Menschheit. ...

 

Ich hoffe und bete, dass aus diesem Raum die Botschaft in jedes Land der Erde gesendet wird, dass die Führer der Welt vereint stehen im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus, in der Verteidigung der Demokratie und demokratischer Werte. Dies ist der Aufruf unserer Zeit. Dies ist unsere Herausforderung. Dies ist unsere Entscheidung.“

 

Gruppenfoto (Kobi Gideon/GPO)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Staatspräsident Reuven Rivlin (Haim Zach/GPO)

 
 


Staatspräsident Reuven Rivlin und Dutzende Staats- und Regierungschefs der ganzen Welt beteiligen sich an der digitalen Kampagne „Eva’s Stories“.

 

Da​s Projekt erzählt tageweise die wahre Geschichte von Eva Heyman, einem 13-jährigen jüdischen Mädchen aus Ungarn, das in Auschwitz nur vier Monate vor der Befreiung ermordet wurde in Form von Instagram-Stories: von der deutschen Besetzung Ungarns 1944, über die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung bis hin zur Deportation, gesehen durch die Augen einer Teenagerin. Die Idee der Autoren:

 

Was wäre gewesen, wenn ein jüdisches Mädchen damals einen Instagram-Account gehabt hätte?

 

@eva.stories auf Instagram

 
 

 

Ein Beitrag auf rnd.de

 

Herr Botschafter, was bedeutet Auschwitz für Sie?

 

Es ist von zentraler Bedeutung, an die Befreiung von Auschwitz vor 75 Jahren zu erinnern. Wir werden uns nie von der Erinnerung an die Grauen der Konzentrationslager und des Holocaust befreien können. Wir müssen uns erinnern, damit uns die Geschichte an einen besseren Ort führen kann – in eine bessere Zukunft für Israel, die Juden und Deutschland und die ganze Menschheit.

 

 
 

 

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt ab heute in der Dauerausstellungen die Tagebuchaufzeichungen von Sheindi Ehrenwald, die als 14-jährige von Ungarn nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde.

 

Sie schrieb ab dem Tag der Besetzung Ungarns auf, wie sie Ausgrenzung, Entrechtung und Ghettoisierung erlebte, was sie dachte und fühlte. Sie schrieb noch während der Deportation nach Auschwitz-Birkenau im Güterwaggon eines „Sonderzuges“, mit dem sie und ihre ganze Familie im Juni 1944 nach Auschwitz-Birkenau kam. Dort ermordete die SS ihre Großeltern, Eltern und Geschwister. Sie selbst musste Zwangsarbeit verrichten. Doch sie überlebte und konnte ihre Aufzeichnungen retten.

 

Die Ausstellung ist eine Kooperation des DHM mit AXEL SPRINGER SE.

 

Bildschirmfoto: Botschaft

 
 

Die Live-Übertragung des 5. World Holocaust Forum in Israels Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem beginnt am 23.1.2020 um 12.30 Uhr MEZ und kann über obigem Link verfolgt werden. Über 45 Staatsoberhäupter und Regierungsvertreter aus aller Welt sind dazu nach Jerusalem gereist. Die Veranstaltung findet einige Tage vor dem 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz statt und vermittelt die deutliche Botschaft: für Antisemitismus ist in unserer globalen Gesellschaft kein Platz.

 

Unter anderen wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als erstes deutsches Staatsoberhaupt in Yad Vashem sprechen.

 
 

Filmvorführung

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"The day I met Hitler"

Ronen Israelski

 

 

26. Januar 2020

20.00 Uhr

(Eintritt 5 Euro)

 

 

Leonardo Royal Hotel
Otto-Braun-Str. 90
10249 Berlin

 

Anmeldung unter:

 

Israelihouse@berlin.mfa.gov.il

 

Ausstellung

 

"Magna Rota"

Ausstellung von

Zohar Fraiman /

Julius Bobke

 

 

bis 25. Januar 2020

 

Finissage: 25. Januar, 11 Uhr

 

Kunstverein Schweinfurt

Luwigstr. 19

Schweinfurt

 

 

(Foto: Rada Nastai, 2018)

Buchpremiere

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Revolte - Der weltweite Aufstand gegen die Globalisierung

Nadav Eyal

 

Ullstein-Verlag

 

31.Januar 2020

19:30 Uhr

 

Maschinenhaus der Kulturbrauerei

Knaackstr. 97

10435 Berlin

 

Presseanmeldung bis 27.01.: juliane.junghans@ullstein-buchverlage.de

 
 
 
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